Studenten treffen Absolventen

Profesionalität, Ausdauer und Wissen seien dabei wichtig. Das sagte auch Gastredner Levent Bozcelik, Dipl. Betriebswirt von IKON Marketing. "Wenn der Erfolg erst ausbleibt, geben wir zu schnell auf. Wir müssen unseren Weg gehen und aufmerksam sein", sagte Bozcelik. An der Podiumsdiskussion in der Fachhochschule Frankfurt nahmen junge und erfolgreiche Alkademiker teil, die aus ihrem Berufsleben berichteten und ihre Erfahrungen mit den anwesenden Studenten teilten. Moderiert wurde die Diskussion von Ercüment Balta vom Wall Street Institute. An der Diskussion nahmen Dr. Harun Akgül, Oberarzt am Universitätsklinikum Essen, Melike Yildiz, Dipl. Kauffrau und Senior Consultant bei Sirius Consulting, Ibrahim Kahraman, Dipl.Wirtschaftsingenieur bei AMG Mercedes und Esra Cam, Dipl-Ingenieurin für Bekleidungstechnik sowie Oktay Binixi, Dipl.Kaufmann und tätig bei der Agentur für Arbeit in Nürnberg.

Sich gegenseitig stärken
"Die Türkische Community hat viele Erfolgsstorys, diese sollten wir zeigen und so Impulse geben", erklärte Davut Karapinar, Präsident der NITAB, im Gespräch mit der Young Hürriyet das Ziel der Podiumsdiskussion. "Wir müssen zusammenhalten und Verantwortung übernehmen. Wir haben Potenzial, ds müssen wir zeigen. Aber auch Bewusstsein schaffen. Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Deshalb wollen wir auch mit unseren Veranstaltungen Selbstvertrauen aufbauen", sagte Karapinar. Aus diesem Grund findet dieses Jahr im April die erste Absolventenbegegnung Deutschlands statt (siehe Infokasten). Auch die 20 Jahre alte Studentin Ayça Tunç aus Frankfurt war in die FH gekommen, um sich mit den Absolventen auszutauschen. "Ich habe im Rahmen meines Studiums ein halbes Jahr in Kalifornien verbracht, wo es mir sehr gut gefallen hat. Die Auslandserfahrung war sehr hilfreich für mich. Es war eine große Herausforderung und eine gute Übung für mich, mir alles selbst zu organisieren. Eine andere Sprache und eine andere Kultur kennenzulernen hat mir super gefallen ", sagte Tunc, die BWL in Kooperation mit KPMG an der Frankfurt School of Finance studiert. In den USA sei man zwar generell vorsichtiger gegenüber Ausländern, doch wie gut man integriert w erde, häng e vor allem davon ab, wie sehr man sich selbst gegenüber der fremden Umgebung öffnet. "Ich kann nur jedem empfehlen, solch eine Gelegenheit wahrzunehmen. Ist man finanziell nicht so gut gestellt, kann man sich auch vom Staat unterstützen lassen. Wenn man etwas wirklich will, dann kann man es auch erreichen ", sagte die Studentin. Das betonten an dem Abend auch die Redner der Podiumsdiskussion. Dass dies nicht unmöglich ist, zeigten die Redner mit ihren Biografien. Wichtig sei, sich während des Studiums nicht nur Fachwissen anzueignen, sondern auch seine Ziele klar zu formulieren und sich gegen eventuelle Schwierigkeiten im Berufsleben zu wappnen. Vorurteilen begegne man am besten mit Wissen, Fleiß und Offenheit.

Absolventen Begegnung am 17. April 2010
Die „Absolventenbegegnung“ hat das Ziel mit türkischstämmigen Absolventen die Brücke zwischen Kultur, Bildung und Integration zu schlagen. An den deutschen Universitäten befinden sich zurzeit etwa 36 000 türkischstämmige Studierende. Diese werden durch das Projekt hervorgehoben, um Integrationsbeispiele für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Unter dem Motto „Kultur verbindet " werden erstmalig erfolgreiche Akademiker mit türkischer Abstammung, die im Jahr 2009/2010 ihr Studium beendet haben, für ihre vorbildhafte Leistung eine denkwürdige Anerkennung von namhaften Persönlichkeiten aus der Wirtschaft und dem öffentlichem Leben erhalten. Des Weiteren werden unter den Absolventen die Besten Ihres Jahrgangs und Studiengangs gesondert ermittelt und erhalten einen Ehrenpreis für Ihre Leistung.