AUFRUF VON HERRN WOLFGANG GÜNTER LERCH

(18 Şubat 2005 Cuma günü yayınlanan “Wolfgang Günter Lerch’in çağrısı” başlıklı yazının Almancasıdır.)
Meine Leserin aus Frankfurt Gönül Kenter-Engemann, liess mir einen Artikel des Kolumnisten der FAZ, Herrn Wolfgang Günter Lerch zukommen. Ich kenne Herrn Lerch nicht persönlich. Laut Aussagen von Frau Kenter-Engemann soll er ein Türkei- und Nahostexperte sein.

Haberin Devamı

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Hier ein Auszug aus dem Artikel des Herrn Lerch aus der FAZ vom 3. Februar 2005.

 

“Viele Jahre lang durfte Franz Werfels Roman “Die vierzig Tage des Musa Dagh”, der die Vertreibung und Vernichtung der Armenier durch die osmanische Regierung im Ersten Weltkrieg thematisiert, nicht ins türkische übersetzt, geschweige denn im Land verkauft werden. Doch seit einiger Zeit ist das Buch auch , dank einem mutigen Verleger, in Türkisch zu haben. Ansonsten hört Ankara nach wie vor schlecht, wenn es auf diese grausigen Ereignisse angesprochen wird. Die Zunft der türkischen Historiker begegnet der Anklage des Völkermords mit eigenen, relativierenden Versionen, die freilich an der moralischen und menschlichen Katastrophe nichts aendern: Dies seien bedauerliche, durch den Krieg bedingte Ereignisse gewesen, in denen im übrigen auch - was niemand bestreitet - die muslimische Bevölkerung gelitten habe. Das Wort “Genozid'' und die damit verbundene Systematik der Verfolgung lehnt man ab. Der EU-Beitrittsperspektive ist es offenbar geschuldet, wenn jetzt ein türkischer Parlamentsausschuss türkische und nichttürkische Historiker zu einer Diskussion über den Völkermord an den Armeniern einlaedt. Wenn dies zustande kaeme, waere es wenigstens ein erster, wenn auch noch kleiner Schritt.”

Haberin Devamı

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Franz Werfel’s Roman “Die vierzig Tage des Musa Dagh” wurde vom Belge Verlag veröffentlicht (1997, 2003). Es ist sehr laecherlich und widersprüchlich, dass ein Türkeiexperte die verschleppte Übersetzung des Buches als Vorwand nimmt, um die Türkei zu kritisieren. Wenn wir die Bücher aufzaehlen würden, die nicht ins Deutsche übersetzt wurden, könnte man daraus eine Eisenbahnstrecke zwischen Ankara und Berlin bauen. Wolfgang Günter Lerch versucht den angeblichen Völkermord mit dem einfachen Roman “Die vierzig Tage des Musa Dagh”, geschrieben von einem unbedeutenden Deutschen Schriftsteller darzulegen.
Um als Beweismittel zu dienen, muss ein Buch kein Hauptwerk sein.
Wir können Franz Werfel wegen seiner Verzerrung der Realitaet oder seiner erfundenen unwahren Geschichten kritisieren, jedoch seine literarische Faehigkeit bleibt davon unberührt.
Dass aber ein Kolumnist einer der bedeutendsten Zeitungen Deutschland, die literarische Realitaet und historische Realitaet verdreht ist ein unverzeihbarer Fehler, ja sogar eine Straftat.
Warum bloss ist W.G.Lerch in diese Falle getappt und versucht mit einemeinzigen fiktiven Text, also einem Roman eine historische Realitaet darzulegen? Meine Anwort dazu ist klar und deutlich: Er hat keinen Respekt vor der beruflichen, historischen und literarischen Ethik.
Deswegen würde ich dem Herrn Lerch eine schlechte Note für sein Literaturwissen geben.
Denn kein Gedicht, keine Geschichte, Roman oder kein Theaterstück könnte jemals als Zeuge einer Realitaet dienen. Wenn es so waere, würde man an der aesthetischen Eigenschaft einbüssen. Soviel zum literarischen Teil.
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Diese Irreführung hat auch eine historische Seite. Herr Lorch hat es versaeumt zu recherchieren, ob die Erzaehlungen in dem fiktiven Roman „ Die vierzig Tage des Musa Dagh“ die Realitaet wiederspiegeln. Haette er dies gemacht, dann haette er es sicherlich in Erfahrung gebracht, dass die drei Brigaden, die das Gebiet um Çukurova, Maraş und Hatay niederbrannten, Musa Dagh-Armenier mit französischer Legionaersuniformen waren. Herr Lerch sollte den 7. Teil der 2. Auflage des Buches „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ nocheinmal lesen. Es geht um den Abschnitt, in dem Gabriel Bagratyan stirbt und in dem auch über die französischen Flotte am Mersin Hafen erzaehlt wird...
Er müsste sich schaemen, aber er wird es wahrscheinlich nicht tun.
Ich werde noch einmal auf das Buch „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ zurückkommen.
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Herr Lerch sagt in bezug auf die jüngste Geschichte nicht das Richtige und die Wahrheit. Er sollte mal recherchieren warum die armenischen Historiker an der Wiener Konferenz, die für den Mai 2004 anberaumt war -  eine bilaterale Begegnung - nicht erschienen sind oder erscheinen konnten, waehrend türkische Historiker anwesend waren. Angeblich haben sie die
Dokumente, die sie vorführen wollten, nicht zusammenstellen können!

Haberin Devamı

Die armenischen Vorfaelle im Jahre 1915 als Völkermord zu bezeichnen,  ist eine Taktik der Deutschen, um den Völkermord an den Juden zu verharmlosen. Früher sagte und erzaehlte ich, dass der Völkermord an den Juden durch die Nazis begangen worden war. Nun lasse ich es mit meiner Vornehmlichkeit sein.

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