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«"Das Reich des Himmels gehört den Unternehmen", stellte der US-amerikanische Banker J.P. Morgan einst ironisch fest. Papst Benedikt XVI. hat diesem Aphorismus nun eine schwere Wunde geschlagen: In einem Schreiben (Motu Proprio) erließ er Maßnahmen - nicht im Hinblick auf die Seele, sondern auf die leibliche Welt der Finanzwirtschaft, des Drogenhandels und der Geldwäsche. Ganz offensichtlich besorgt über ein mögliches Eindringen der organisierten Kriminalität hinter die heiligen Mauern des Vatikans, hat Benedikt das Nadelöhr nun verschlossen - wenn nicht allen Reichen, so doch wenigstens der Mafia, den Korrupten und den Terroristen. Es ist nicht das erste Mal, dass der Pontifex seine Stimme gegen die Mafia erhebt, doch mit den neuen Maßnahmen hat sich der Heilige Stuhl im Kampf gegen die Finanzkriminalität eindeutig an die Seite der Europäischen Union gestellt.»