Istanbul Internationales Symposium

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Istanbul Internationales Symposium
Oluşturulma Tarihi: Ocak 06, 2009 15:38

Die Hürriyet Zeitung, der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA), CNN Türk, die Moderne Bildungsstiftung sowie die Istanbuler Präfektur haben gemeinsam in Istanbul am 11. und 12. November 2005 eine internationale Konferenz unter dem Motto ``Gegen häusliche Gewalt 2005-Beispiele aus der Welt'' organisiert.

Haberin Devamı

In ihrer Eröffnungsrede wies die CEO der Hürriyet Vuslat Doðan Sabancý darauf hin, dass eine Vielzahl türkischer Frauen häusliche Gewalt als etwas Natürliches hinnimmt, weswegen die Fahndung nach Gewalttaten innerhalb der Familie den Sicherheitskräften sehr schwer fällt.

Istanbul

Das Ziel der in den Räumlichkeiten der Technischen Universität zu Ýstanbul stattfindenden zweitägigen internationalen Veranstaltung war es, Frauen, Männer, Kinder, ältere Menschen, Regierungsvertreter, den Privatsektor und Organisationen zur Handlung gegen häusliche Gewalt aufzurufen.

In diesem Rahmen kamen Experten, Akademiker, Vertreter von Organisationen aus verschieden Ländern zusammen, um Erfahrungen auszutauschen. Zum Auftakt der Veranstaltung wurde ein von CNN Türk vorbereiteter Film zum Thema häusliche Gewalt gezeigt, der die Dimensionen dieses Problems noch einmal verdeutlichte.

Null Toleranz

Doðan Sabancý, ``Am Anfang der Kampagne wussten wir schon, dass das worauf wir uns einlassen ein wichtiges Problem ist. Dass aber häusliche Gewalt ein so großes und globales Problem ist, konnten wir vorher nicht erahnen.

Die Referenten aus aller Welt, die hier in Istanbul zusammengekommen sind, berichten von Gewalt in der Familie auf allen Kontinenten, die keinen Unterschied zwischen Religionen, ethnischer Herkunft oder Armut und Reichtum macht. Eine Tatsache die uns traurig stimmt.

Mit Wohlstand und Erziehung meint man, dieses Problem lösen zu können. Doch dem ist es nicht so. Häusliche Gewalt ist wie eine heimtückische Epidemie, die auf der ganzen Welt herumgeht und somit auch eine Straftat ist, die man nur schwer ahnden kann.

Weitere Redner am ersten Tag der Konferenz waren die Vertreterin der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) Safiye Çaðar, die Präsidentin der Stiftung für Moderne Bildung Gülseven Yaþer sowie die UN Berichterstatterin Yakýn Ertürk.

Alle Redner wiesen daraufhin, dass für die Lösung dieses Problems die politische Führung Entschlossenheit an den Tag legen müsste.

Gesetzesänderungen notwendig

Sie berichtete über Gesetzesänderungen im Bereich des türkischen Strafgesetzbuches, die durch Wirken ihrer Stiftung erzielt worden sind.

Weiße Schleife

Auf der Veranstaltung wurde auch die in Kanada gestartete und mittlerweile in 47 Länder ausgeweitete Kampagne ``Weiße Schleife'' vorgestellt. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt Jungs gewaltfrei zu erziehen.

Der Initiator der Kampagne Michael Kaufman betonte, dass es auch Männer gäbe, die sich gegen häusliche Gewalt auflehnten und ein friedvolles Zusammenleben mit Frauen wünschten.

Männerbewegung

Die Schauspielerin und ehrenamtliche UN Botschafterin des Guten Willens, Demet Akbað, rief in ihrer Rede zu einer Männerbewegung gegen häusliche Gewalt auf. Akbag, ``Es hat mich beeindruckt zu sehen, dass einige Männer während der Konferenz sich für diese Sache stark machen. Ich wünschte mir für unser Land, eine Männerbewegung, die sich gegen häusliche Gewalt richtet.''

Die Ministerin Çubukçu, wies daraufhin, dass Frauen, die Gewalt erfahren, sich schämen würden. Çubukçu: ``Eigentlich müssten sich diejenigen schämen, die Gewalt ausüben. Aus diesem Grund brauchen wir eine Politik, die von Gewalt betroffenen Frauen Mut gibt, offen mit diesem Problem umzugehen.''

Neue Gesetze erlassen

Verena Lappe (GAL) Mitglied in der Hamburgischen Bürgerschaft erinnerte daran, dass häusliche Gewalt ein weit verbreitetes Problem in Europa sei. In Deutschland gäbe es über 400 Frauenhäuser.

Hotline! 01805 / 22 77 06

Seit Montag (23. Mai) dieser Woche ist eine Telefon-Hotline mit türkischsprachigen Experten eingerichtet, an die sich Betroffene wenden können.

Hierbei denken wir besonders an Frauen, die aus Furcht vor erneuten Gewalthandlungen nicht an den Informationsveranstaltungen teilnehmen wollen oder können. Die Hotline ist mit psychologisch geschultem Personal besetzt. (Montags 10-13 Uhr; mittwochs 13-17 Uhr; freitags 16-20 Uhr

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