Assange kann Gefängnis gegen Kaution verlassen

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Assange kann Gefängnis gegen Kaution verlassen
Oluşturulma Tarihi: Aralık 14, 2010 17:27

Punktsieg für Wikileaks-Aktivist Julian Assange: Ein Londoner Gericht akzeptierte am Dienstag seine Freilassung gegen eine hohe Kaution. Die schwedische Justiz kann dagegen jedoch noch in Berufung gehen.

Haberin Devamı

Wikileaks-Gründer Julian Assange kommt nach der Entscheidung eines Londoner Gerichts auf Kaution und gegen strenge Auflagen aus britischer Untersuchungshaft frei. Hunderte Anhänger von Assange, darunter die Menschenrechtlerin Bianca Jagger und andere Prominente, jubelten vor dem Gerichtsgebäude. Assange muss nach seiner Freilassung eine elektronische Markierung tragen. Für ihn gilt Ausgangssperre. Allerdings ist Berufung gegen die Entscheidung möglich.

Zehn Promis haben sich verbürgt
Die Kaution soll 200 000 britische Pfund (rund 240 000 Euro) betragen. Hinzu kommen weitere 40 000 Pfund an zusätzlichen Sicherheiten. Unklar war zunächst, ob die schwedische Justiz gegen diese Entscheidung Berufung beim High Court einlegen wird. Sie hatte dafür zwei Stunden Zeit. Zumindest solange bleibt Assange noch in Haft. Der High Court müsste im Falle der Berufung binnen 48 Stunden entscheiden. Zuvor hatte Assanges Anwalt erklärt, zehn Prominente hätten sich für seinen Mandanten verbürgt. "Ich hoffe, er kommt noch an diesem Abend frei", sagte der australische Journalist John Pilger, einer der Unterstützter des Wikileaks-Gründers. "Die Anklage stand immer auf sehr schwachen Füßen."

Anwalt beschwert sich über Haftbedingungen
Assange wird von der britischen Justiz auf der Grundlage eines in Schweden ausgestellten EU-weiten Haftbefehls festgehalten. Die schwedischen Behörden werfen ihm sexuellen Missbrauch zweier Frauen vor. Die Anhänger des Internetaktivisten halten dies für vorgeschoben und vermuten in Wahrheit politische Motive hinter der Inhaftierung.
Wikileaks hatte in den vergangenen Monaten tausende vertrauliche Dokumente mit Informationen über die Kriege im Irak und in Afghanistan sowie über den Schriftverkehr internationaler Diplomaten veröffentlicht. Damit kam vor allem die US-Regierung in die Defensive.
Sein Londoner Anwalt Mark Stephens hatte sich über die Haftbedingungen für seinen Mandanten beschwert. Er dürfe seine Zelle nur für rund eine halbe Stunde am Tag verlassen und weder mit anderen Gefängnisinsassen Kontakt aufnehmen, noch die Bücherei nutzen oder Fernsehen schauen. Er stehe unter 24-Stunden-Überwachung.

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